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Sonntag, 07. September 2014, 19:00 Uhr
Sonntag, 14. September 2014, 19:00 Uhr
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Kleines Haus Theater Münster
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Tanztheater im Tanzspektrum
2 Tanztheater Vorstellungen im Tanzspektrum
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Dieses Mal präsentiert das Tanzspektrum Münster zwei Choreografen:
Juliette Boinay und Vinicius.
Juliette Boinay leitet das Tanztheater "Envol", welches im Kreativ-Haus Münster
beheimatet ist.
Vinicius leitet verschiedene choreografische Tanzprojekte europaweit, u.a., hier in
Münster.
Dem Großteil des Tanzspektrum- und Theaterpublikums stellen sie sich in einer
Doppelvorstellung erstmalig vor. Neu für unsere Reihe: es wird nicht zweimal die gleiche
Produktion gezeigt, sondern an jedem Abend eine eigene Produktion des jeweiligen
Choreografen.
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NICHTS ANDERES ALS LEBEN
(7. September 2014 um 19 Uhr)
Solo-Tanztheaterstück mit Juliette Boinay
Choreografie: Vinicius
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Der erste Abend ist betitelt mit "Nichts Anderes Als Leben". Es ist ein furioses Solo
von Juliette Boinay, Münsteraner Tanztheaterfreunden als Mitglied des Ensembles von
Daniel Goldin in bester Erinnerung. Sie unternimmt eine Forschungsreise in die Innenwelt
an Krebs erkrankter Menschen. Das Ergebnis ist aber keineswegs ein Mitleid erheischendes
Klagelied, sondern eine hoffnungsvolle Tanzreise Mitten ins Leben. Dabei werden
essentielle Fragen gestellt: Was hält uns am Leben? Welche sind die wertvollsten
Sekunden des Lebens?
Choreografie/Gedichte: Vinicius
Bühnenbild/Requisiten: Rolf Timpert
Lichtdesign: Alexander Hoffmann
Musikkomposition: Mark Gierling
Sprecherin: Manuela Reiser
Tänzerin: Juliette Boinay
Ton/Mastering: Frank Oldengott
Video: Oliver Berg
Aus der Presse:
"Die Lebensuhr tickt bedrohlich. Jede einzelne Sekunde wird abgezählt. Verstrichene
Lebenszeit und die Ungewissheit, wie viel (Rest-)Leben noch bleibt. Mit diesem Thema
beschäftigen sich der brasilianische Choreograph Vinicius und die französische Tänzerin
Juliette Boinay in dem neuem Tanztheaterstück "Nichts anderes als Leben".
Das Stück "Nichts anderes als Leben" integriert raffiniert den Tod in das Leben; das
ist bisweilen schmerzhaft traurig, spornt aber insgesamt dazu an, mehr aus seinem Leben
zu machen und auch kleine Glücksmomente zu feiern. Dieser Tanz um den Tod ist eine Ode an
das Leben.
Idyllische Filmprojektionen, nachdenkliche Off-Texte (Manuela Reiser) und stimmungsvolle
Klavier- und Ambient-Musik (Mark Gierling) unterstreichen dies."
Peter Sauer, Westfälische Nachrichten, 28. Oktober 2013
"Nicht Dauer, sondern Intensität des Lebens zählt" lautet das Fazit einer Tanzreise,
die dem Leben Flügel wachsen lässt. Absolut mitreißend!"
Günter Moseler, Münstersche Zeitung, 28. Oktober 2013
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ICH SCHREIBE, ICH LIEBE, ICH LEBE
GEORGE SAND - EINE SPURENSUCHE
(14. September 2014 um 19 Uhr)
Tanztheater Envol
Choreografie: Juliette Boinay
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"Ich schreibe, ich liebe, ich lese!" ist eine tänzerische Spurensuche. Sie spürt spürt
der wichtigsten Periode im Leben der Schriftstellerin George Sand (1804-1876) nach,
konkret ihrer schwierigen Beziehung mit Frédéric Chopin und ihrer Tochter Solange.
George Sand, die eigentlich Amandine Aurore Lucile Dupin hieß, war Glanz-
und Mittelpunkt der Pariser Salons und galt als berüchtigte Society-Dame. Sie unterhielt
Korrespondenzen u.a. mit Gustav Flaubert , Heinrich Heine oder dem Maler Eugène
Delacroix, traf Künstler wie Franz Liszt, August Clésinger, Alexandre Dumas oder Honoré
de Balzac. Nach einem ihrer zahlreichen Liebhaber hatte sie sich das Pseudonym George
Sand zugelegt, trug vorzugsweise Männerkleidung und rauchte Zigarren. Kurz: sie sprengte
vor gut 200 Jahren provokant gesellschaftliche Konventionen.
Die Choreografie für die 8 Tänzerinnen stammen von Juliette Boinay, die auch als
Sprecherin auftritt. In Ihrer Tanztheaterproduktion gehen sie und Ihr Ensemble der Frage
nach: "Wie viel George Sand steckt in uns?"
Tänzerinnen:
Maria Decker
Irmgard Gikas
Heike Giehr-Hebbelmann
Nomin Tsend-Baumeister
Maria Wessels
Anna Wiesmann
Ruth Wiesmann
Kathrin Wojtasik
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Eintritt: 15 € / erm. 12 €
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